Nvidia geht an den Start mit CPUs

Allgemein

Verkünden will Nvidia das erst am 3. Juni, obwohl sie auf ihrem Editor’s Day 2008 besonders verschwiegenen Journalisten schon mal einiges erzählt haben. Leider – oder zum Glück – haben sie vergessen, uns dazu einzuladen. Was den schönen Vorteil für uns und unsere Leser hat, dass wir an keinerlei Verschwiegenheitsverpflichtung gebunden sind und sagen können, was wir wissen. Wär ja auch noch schöner.

Also, reden wir nicht lange drumrum. Es geht um ein ARM11-basiertes System auf einem Chip. Der für Handheld-Geräte gedacht ist wie Intels Atom.

Der Chip selbst darf sich auf einer Fläche von 144 Quadratmillimetern platzieren. Er kann 720p enkodieren und dekodieren mit 14 Mbit/s. Er unterstützt weitgehend die Features der Geforce-Palette, kann AA und AF, und wird OpenGL ES 2.0 unterstützen.

Der größere Bruder, CSX 600 und 650, zielt auf größere Maschinen mit einer Displaygröße zwischen Handheld und echten Notebooks. Er läuft unter Windows CE, aber nicht unter XP oder Vista, da er nicht x86-kompatibel ist. Er verfügt über 256 KB L2-Cache. Er taktet mit 700 – 800 MHz und unterstützt 1080p bei 24 FPS, nicht mit vollen 60. Beim Abspielen von Videos kommt er mit weniger als 3 W aus. Das entspricht so ungefähr dem, was auch der Atom-Chip bringt, der aber nicht unter dieser FPS-Begrenzung leidet.

Weitere Informationen dazu werden in dieser Woche bis zur Computex durchsickern. Erwarten dürfen wir auch, dass dort einige Prototypen mit diesen Chips zu sehen sind. Angesichts von Intels gewaltigem Geschwindigkeitsvorsprung fragt sich nur – wozu?

(von Charlie Demerjian/bk)

The Inquirer UK

ARM11 Family

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