Spam-Flut verdoppelte sich seit Jahresanfang
Ein durchschnittliches deutsches Unternehmen bekam im April 120 mal so viele Spam-Mails wie im Juli 2005. Seit Jahresanfang hätte sich die Spam-Flut immerhin verdoppelt, meldet Eleven und widerspricht damit Meldungen, das Spam-Aufkommen hätte im ersten Jahresquartal stagniert. Vor allem in der ersten März-Hälfte sei die Zahl der unerwünschten Werbemails sprunghaft angestiegen. Im April wären durchschnittlich 98 Prozent des gesamten Mail-Verkehrs Spam gewesen.
»Der Trend, dass sich Spam zunehmend in großen, durch riesige weltweite Botnetze ermöglichten Wellen verbreitet, setzt sich fort. Zwischen diesen stabilisiert sich das Spam-Volumen auf hohem Niveau, bevor es durch die nächste Welle weiter in die Höhe getrieben wird«, erklärt Eleven-Geschäftsführer Robert Rothe.
Als weiteren Trend hat man beim Sicherheitsdienstleister die Rückkehr zu sehr kurzen und einfachen Texten ausgemacht. Zudem werden verstärkt die Mail-Infrastrukturen von Unternehmen und Providern missbraucht, um durch die vermeintlich vertrauenswürdigen Absender Reputations-Filter und Blacklisten zu umgehen. Die Folge: Seit Jahresbeginn konzentrieren sich die Spam-Aktivitäten zunehmend auf die Geschäftszeiten von Unternehmen und damit auf die Tage Montag bis Freitag. (dd)