Gott als Software

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Evogod nennt sich die Software, die James Dow, Anthropologe an der Oakland University, entwickelt und zum Download bereitgestellt hat. Im Kern geht es dabei darum um die evolutionären Vorteile, die Menschen durch Interaktion mit anderen entstehen.

Dow geht dabei davon aus, dass es bei einer kleinen Anzahl von Personen eine genetische Disposition gibt, religiöse (oder nicht-verifizierbare) Informationen an ihre ebenfalls erbgutmäßig einschlägig belasteten Kinder, aber auch an Dritte weiterzugeben. Dieser Gruppe wurden Menschen gegenüber gestellt, die “echte” Informationen verbreiten.

In den meisten Szenarios ließ der Computer die Gläubigen aussterben – Erfolgschancen haben sie nur, wenn sie die bislang Ungläubigen irgendwie faszinieren und dazu bringen können, sie mit echter Information zu versorgen.

Das ganze Modell steckt – das räumen die Forscher ein – noch in den Kinderschuhen; vielleicht suchen sie da mal Rat bei Online-Rollenspielern. [gk]

New Scientist

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