Icahn verschärft Tonfall

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Vor allem die vom jetzigen Yahoo-Vorstand konzipierte “Giftpille”, deren Einzelheiten durch die Klage einer anderen Aktionärsgruppe bekannt wurden, reibt Icahn Vorstandsvorsitzenden Roy Bostock unter die Nase und versucht dabei gleichzeitig, einen Keil zwischen Vorstand und Beschäftigte zu treiben: Dass Microsoft 1,5 Milliarden Dollar für Programme zur Verfügung gestellt habe, um das Personal bei der Stange zu halten, sei ihnen verschwiegen worden.

Gleichzeitig konfrontiert Icahn das Yahoo-Management mit schnöden Zahlen. 10.000 Dollar in der Woche habe ein Yahoo-Vorstandsmitglied im letzten Jahr kassiert, während gleichzeitig in den letzten zwei Jahren die Einnahmen aus dem operativen Geschäft um 21% gesunken seien. Als leuchtendes Beispiel nennt Icahn Google, wo im selben Zeitraum ein Wachstum von 59% pro Jahr zu vermelden war.

Mit derartigen Rechnereien hatte Icahn zuletzt auch bei Motorola Mehrheiten für sich geschaffen – den Aktionären liegt schließlich mehr am Geld als an der Firmenkultur. Und um es sich offenbar mit den Yahoo-Getreuen nicht ganz zu verderben, soll Jerry Yang jetzt nur noch als CEO verschwinden, nicht aber ganz aus der Firma: Icahn hat ihm die Rolle des “Chief Yahoo!” zugedacht, was imemr das auch sein mag. [gk]

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