Studie: Das europäische “Cybercrime-Gefühl”

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Laut EU-Agentur für Computersicherheit (ENISA ) ist Europa stark durch Internet-Kriminalität bedroht. Da die EU ihre Behauptungen kaum mit Zahlen unterfütterte, sah die tschechische Antivirenfirma AVG eine Möglichkeit, sich hier richtig zu vermarkten und gab selbst eine Studie in Auftrag. Neben der “realen” Bedrohung wurde auch die “gefühlte” von der Marktforschungsfirma Ipsos bei 7000 PC-Nutzern in ganz Europa abgefragt.

So gaben 22 Prozent der EU-Bürger an, schon Opfer von Cybrcrime geworden zu sein,  wobei Italien mi t 32 Prozent am häufigsten betroffen war, knapp gefolgt von Großbritannien mit 31%.

Eine schlechte Informationslage verunsichere die Menschen, erklärt AVG in der aktuellen Mitteilung zu seiner Studie. So würden mehr Europäer fürchten, Opfer von Internetkriminalität zu werden (34%) als Opfer eines Einbruchs (22%), körperlichen Angriffs (19%) oder Raubüberfalls (25%). Nahezu die Hälfte der Deutschen (47%) bekennt sich, in Bezug auf Internet-Kriminalität zu den Angsthasen Europas zu gehören, während das Risiko für alle anderen Verbrechensarten bei unter 20% angegeben wird – die meisten Deutschen haben eben Angst vor dem, was sie noch nicht kennen.

Das gering ausgeprägte Wissen über Schutzmaßnahmen ermögliche entsprechende Angriffe: 18 Prozent der befragten Benutzer hatten keinen Virenschutz installiert, 38 Prozent finden, es gebe nicht genug Informationen über Internetkriminalität – und auf welche Weise man sich davor schützen könne. (Manfred Kohlen)

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