Japan-Firmendeal: Fusion der Roboterarmeen
Aus Angst vor der neuen Konkurrenz aus Südkorea haben sich gestern gleich vier Japan-Hersteller vereint, um nun als größeres Unternehmen Roboter zu bauen und sie kommerziell erfolgreich im Markt zu platzieren. Bei den Ursprungsfirmen handelt es sich um ZMP Inc. aus Tokio, Nagoyas Business Design Laboratory Co., Vstone Co. aus Osaka und Tmsuk in Kokura, die jeweils für sich um die zehn Jahre lang an Roboter-Designs gefeilt haben. Gemeinsam wolle man nun mehr Kraft bei Marketing und Vertrieb entwickeln, um neben Honda, Sony und Toyota bestehen zu können.
Babysitter, Krankenpfleger, Butler, Wach-, Reinigungs- und Servicepersonal sowie Unterhaltungskünstler sollen die japanischen Roboter sein. In Ansätzen funktioniert das sogar schon ganz ordentlich, nur beim Thema Preis-Leistungsverhältnis machen die teuren Robos noch keine gute Figur. Genau hier wolle Voltron Inc. ansetzen und den Verbraucher endlich dazu bewegen, lieber einen rollenden Helfer als einen noch größeren Flachbildschirm anzuschaffen.
“Wir werden aggressiver im Markt auftreten, um aus Robotern ein Massenprodukt zu machen”, verspricht Tmsuk-CEO und künftiger Voltron-Vorstand Yoichi Takamoto. Dabei kann er sich staatlicher Unterstützung sicher sein, denn die Regierung will bis 2020 in jedem Haushalt einen Blechkameraden sehen – zur Pflege der alternden Bevölkerung.
Übrigens, der neue Firmenname kommt einem nicht von ungefähr bekannt vor: In einem TV-Anime-Comic der 80er-Jahre gab es Voltron: Defender of the Universe, ein aus diversen Helden zusammengesetzter Mega-Roboter. (Ralf Müller)