60 Jahre Programmspeicherung
Am 21. Juni 1948 gelang es einem Team britischer Computerwissenschaftler, mit der Small Scale Experimental Machine, Spitzname “Baby”, den ersten modernen PC zum Laufen zu bringen. Baby wog damals eine Tonne und hatte nur eine ausgesprochen moderne Eigenschaft, die es von älteren Elektronengehirnen unterschied: im für damalige Verhältnisse sensationell grossen Arbeitsspeicher von 128 Byte (nicht Kilo, Mega oder Giga. Nur Byte) wurde ein vollständiger Befehlssatz zur Berechnung von Zahlen untergebracht.
Zur Ausführung dieser Aufgabe war Baby also nicht mehr auf externe Speichermedien wie Lochkarten angewiesen. Deshalb war es auch nicht mehr nötig, den Rechner zur Ausführung einer anderen Aufgabe zu zerlegen und die Hardware neu zu konfigurieren. Statt dessen genügte es, einen neuen Befehlssatz in den Speicher zu laden, und die Arbeit an der Herausforderung konnte beginnen.
Ich muss zugeben, ich bin sehr froh über diese Erfindung. Die Vorstellung, zum Wechsel von Thunderbird über Opera zu Openoffice jedesmal meinen Rechner aufschrauben und Teile umstecken zu müssen, macht mich nicht glücklich. Also danke nochmal an Geoff Tootill und seine Gang. [fe]