Gewinneinbruch: Palm rutscht in die roten Zahlen
Zwar konnte Palm im zurückliegenden Geschäftsquartal, das am 31. Mai endete, 968 Millionen Handhelds absetzen und damit 29 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Doch vor allem die älteren Modelle verkaufen sich schlechter als erwartet, was durch den neuen Centro, der Palm-Chef Brown zufolge gut läuft, nicht kompensiert werden kann, ist er doch preiswerter als die Treo-Modelle und wirft eine geringere Marge ab. So beendet man den das Quartal mit einem Umsatz von 296 Millionen Dollar (Vorjahreszeitraum: 401 Millionen Dollar) und einem Verlust von 43,4 Millionen Dollar (Vorjahreszeitraum: 15,3 Millionen Dollar Gewinn).
Für das damit abgeschlossene Geschäftsjahr 2008 muss man damit einen Umsatzrückgang von 1,56 auf 1,31 Milliarde Dollar ausweisen. Statt 56 Millionen Dollar Gewinn steht unter dem Strich ein Verlust von fast 111 Millionen Dollar. Das hatte sich allerdings in den vorigen Quartalen bereits angedeutet, denn schon Ende 2007 begann man in die roten Zahlen zu rutschen. Dass es bei Palm wohl vor allem an der Produktpalette krankt, zeigen die Zahlen von Research in Motion. Mit seinen Blackberrys fuhr der kanadischer Hersteller gerade einen ordentlichen Gewinn ein. (Daniel Dubsky)