Intel: Online-Werbung statt TV-Werbung

Allgemein

Die Insider sollen Intel beraten und Feedback zum Kommunikationsprogramm des Unternehmens geben. Sie bekommen so etwas wie eine Vergütung für die aufgewandte Zeit. Die bestehe zumeist im frühen Zugang zu Nachrichten, und man dürfe auch ein paar Produkte behalten, in denen Intel-Chips enthalten sind. Man müsse dafür aber nicht einmal über Intel schreiben und auch nicht über die Produkte. Versichert jedenfalls Tom Foremski (“Silicon Valley Watcher”), einer der Insider.

Er berichtet über ein Treffen der Insider mit Sean Maloney, nach CEO Paul Otellini die Nummer zwei bei Intel. Der habe ihnen erklärt, warum Intel sich fast völlig von Fernsehwerbung verabschieden und so gut wie alle Werbegelder online verbraten wolle. Intel könne sich einfach nicht sicher sein, ob durch die Glotze auch die richtigen Leute erreicht werden. Zumindest für Zeitungswerbung habe die Firma aber weiterhin ein paar Peanuts übrig.

Mit der Werbung so konsequent online zu gehen, sei jedoch gar nicht so einfach. Zum einen seien die Online-Medien fragmentiert, zum anderen wäre noch reichlich nebelhaft, wie sich das in verschiedenen Ländern auswirkt. Es sei daher schwierig zu entscheiden, wo das Geld online am besten einzusetzen ist – und anschließend die Wirkung zu messen.

Intel gehe ein kalkuliertes Risiko ein, indem einige führende Blogger so sehr einbezogen werden, meint Folemski. Es gebe keinerlei Beschränkung, worüber zu schreiben oder nicht zu schreiben sei. Und er will die neue Offenheit bei YouTube mit einem Video vorführen, in dem Sean Maloney über Intels Pläne spricht.

(bk)

Silicon Valley Watcher

Lesen Sie auch :