180-Grad-Wende: Intel bringt Penryn auf alte 975X-Boards
Der längst abgekündigte Chipsatz Intel 975X kann deutlich mehr als bisher behauptet. So verwendete Intel bei der Vorstellung der ersten Penryn-45-nm-Prozessoren auf dem IDF 2007 in Peking die hauseigene 975XBX2 Platine, obwohl zur gleichen Zeit schon die ersten P35-Muster zur Verfügung standen. Die Begründung eines Intel-Technikers zu damaliger Zeit: Der 975X ist unser schnellster Chipsatz und mit einem angepassten Bios laufen auch die neuen 45-Nanometer-Prozessoren.
Jetzt ist es sogar offiziell und Intel bietet mittels Bios-Update für sämtliche Platinen 975XBX und 975XBX2 volle CPU-Unterstützung an. Somit sparen sich viele Anwender, die Systeme auf Basis dieses Chipsatzes laufen haben, den Kauf eines neuen Motherboards. Hinzu kommt die Tatsache, dass durch den Prozessor-Tausch automatisch die Verlustleistung drastisch sinkt.
Und der Verzicht auf weniger wichtige Funktionen wie höherer FSB-Takt, PCI Express 2.0 und DDR3-Support stehen noch auf einem ganz anderen Blatt. Gegenüber der betagten ICH7 Southbridge bietet die ICH9 schnellere SATA-Anbindungen und mehr USB-Schnittstellen. Dabei sind die Intel-Platinen nicht die einzigen Boards mit 975X-Chipsatz, die seit kurzem die neuen Core-2-CPUs bis hin zum Quad-Core unterstützen. (fv/Maxim Roubintchik)