Mordfall Reiser – jetzt mit Leiche
Die russischstämmige Nina Reiser war im September 2006 unter seltsamen Umständen verschwunden. Hans Reiser machte sich unter anderem verdächtig, weil er den Beifahrersitz seines Autos ausbaute und sein Haus intensiv reinigte. Dennoch fanden sich Blutspuren seiner Frau.
In einem aufsehenerregenden Prozess versuchte er, was die Geek-Verteidigung genannt wurde. Er sei eben ein ziemlich weltfremder Programmierer und stelle sich im wirklichen Leben oft reichlich seltsam an, sei deshalb aber noch lange kein Mörder. Vergeblich, denn er wurde verurteilt.
Um nur 15 statt 25 Jahre ins Gefängnis zu wandern, machte er – nun gar nicht mehr so weltfremd – einen Deal mit dem Staatsanwalt. Um die Strafminderung zu erhalten, führte er die Polizei in Begleitung seines Anwalts zu der Stelle, an der er seine Frau vergraben hatte – nur wenige Kilometer von seinem Haus entfernt.
(bk)