Ebay: Preise und Aktien fallen
Nachbörslich gingen 6,6 Prozent des Börsenwerts ab. Das entsprach ziemlich genau den 6 Prozent, um die der durchschnittliche Preis gefallen war, den die Käufer je Artikel bei dem Shopping-Portal ausgaben, das einst als Auktionsplattform begann. Wenig nützte dabei, dass das gesamte Handelsvolumen bei Ebay um 8 Prozent zugenommen hatte, denn das war der geringste Zuwachs in mindestens 5 Quartalen.
Das liege in der wachsenden Erwartung von Discountpreisen, ausgelöst durch höhere Preise für Lebensmittel und Energie, erklärten die Analysten diese Entwicklung. Was insbesondere für die USA und ihre abkühlende Wirtschaft gelte.
Ebays Finanzchef Robert Swan zog andere Erklärungen vor. Unter anderem habe die bessere und frühere Erkennung betrügerischer Angebote zu den niedrigeren Durchschnittspreisen beigetragen. Und überhaupt, Ebay wolle niedrige Preise:
“Wir haben bewusste Anstrengungen unternommen, um durch Aktionen niedrigpreisige Artikel auf der Site zu fördern, in all unseren größeren Märkten, insbesondere in Deutschland. Und diese niedrigpreisigen Artikel setzen sich schneller um.”
(bk)