Japaner wollen in den Browsermarkt vorstoßen

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Das Softwarehaus Fenrir aus Osaka entwickelt Ehrgeiz und möchte dem Internet Explorer dabei helfen, seine Marktbedeutung zu verlieren. Fürs erste peilen die Japaner bescheidene 5 Prozent vom Weltmarkt an. Seit Opera wissen wir, dass das ganz schön hochgesteckte Ziele sind.
Zunächst mal braucht man die international einsatzfähige Software. Fertig und bei 100.000 Usern bereits im Testeinsatz. Kein Wunder, konnte man ja auf seinen rein-japanischen Browser zurückgreifen, der auf 9 Prozent aller Computer des Landes läuft.
inq_japanbrowser.jpgDann braucht man einen griffigen, global erfolgversprechenden Markennamen so wie Firefox. Autsch, an dieser Hürde hängen die Japaner bereits fest: Fenrir nennt seinen Browser schon immer Sleipnir. Klingt nach einem Mittel zur Abwehr von schleimigen Nacktschnecken. Da Sleipnir so konstruiert ist, dass der Nutzer es ganz nach eigenem Gusto umbauen und anpassen könne (auch Plug-Ins und Scripts), lässt sich vielleicht auch am Namen etwas drehen. Oder die Marketingabteilung wacht rechtzeitig auf greift ein. Aber der bisherige Japan-Browser heißt auch so – und außerdem ist das ja auch kein asiatischer Begriff, denn Sleipnir stammt aus der nordischen Mythologie und war die Bezeichnung für ein achtbeiniges Pferd. Naja, das sieht zumindest cool aus.
Momentan bastelt die Firma an diversen Sprachversionen wie Spanisch und Französisch. Die englische Variante sei fertig. Wann genau die Download-Attacke auf den Weltmarkt losgehen soll, verriet Fenrir nicht. (rm)

IT Examiner

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