Britische Provider kooperieren mit Filmindustrie

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Ziel der Vereinbarung ist es urheberechtlich geschützte Werke zu verteidigen. Folgende Provider sind von der Regelung betroffen: British Telecom, Virgin, Orange, BSkyB, Tiscali und Carphone. Auf der anderen Seite des Verhandlungstisches sitzen britische Wirtschaftsministerium und die Musiklobby BPI sowie die amerikanische Motion Picture Association of America (MPAA). Die beiden Parteien haben eine Vereinbarung für ein “Three Strikes Out”-System unterzeichnet. Es besteht aus drei Schritten und soll die Raubkopierer bändigen – so zumindest die Theorie. Schritt eins ist ein unverbindlicher Mahnbrief, in dem Medienpiraten auf ihr Vergehen hingewiesen werden. Geht der nicht auf die Warnungen ein wird die Internet-Verbindung im zweiten Schritt gekappt. Der dritte Schritt ist die Kündigung der Internetverbindung, so der BBC.

Ebenfalls heiß diskutiert wird in Großbritannien derzeit eine jährliche Gebühr von rund 20-30 Pfund, die jeder Internetanschluss entrichten muss. Diese kommt der Medienindustrie zugute, die allein dadurch mehr Einnahmen hätte als mit gewöhnlichen Verkäufen im Vorjahr. Eine Entscheidung steht noch aus. (Maxim Roubintchik)

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