Neue Features für KDE
Gut ein halbes Jahr nach KDE 4.0 haben die Entwicker die Version 4.1 der Desktop-Umgebung vorgelegt. Darin wurden zahlreiche Fehler behoben und Verbesserungen vorgenommen – insgesamt hätte es mehr als 20 000 Änderungen im Quelltext gegeben, erklärte Dirk Müller, einer der Koordinatoren des KDE-Projekts.
Einige neue und überarbeitete Anwendungen gibt es auch. So bringt KDE 4.1 wieder eine PIM-Applikation mit, die verschiedene Programme für das persönliche Informationsmanagement in die Kontact-Oberfläche integriert, darunter den Mail-Client KMail, den Kalender KOrganizer, den Feedreader Akregator und den Newsreader KNode. Zudem feiern der Videoplayer Dragon-Player und der Hex-Editor Okteta ihr Debüt in KDE.
Die Dateiverwaltung Dolphin hat eine neue Baumansicht und unterstützt nun Tabs; der Browser Konquerer kann geschlossene Tabs und Fenster wieder öffnen und scrollt weicher durch Webseiten; der Bildbetrachter Gwenview bekam eine neue Vollbildansicht spendiert und eine Leiste mit Previews für den schnellen Zugriff auf andere Bilder.
Den Desktop Plasma hält man nun für ausgereift genug, dass er den KDE-3-Desktop bei den meisten Nutzern ersetzen kann. Er verfügt über einen neuen Panel-Kontroller, mit dem sich alle Einstellungen schnell und komfortabel anpassen lassen. So lassen sich auch Panels hinzufügen und in die Ecken der Arbeitsflächen verschieben. Ein neues Tool für die Ordneransicht erlaubt es, Dateien direkt auf der Arbeitsfläche zu speichern oder dort Ordneransichten abzulegen, um schneller Zugriff auf bestimmte Daten zu haben.
Eine Übersicht über alle Neuerungen gibt es auf den KDE-Webseiten. (Daniel Dubsky)