Industrie plant den Barcode-Einsatz für Handys
Eine herkömmliche Handykamera ist in der Lage, Strichcodes zu fotografieren. Mit der passenden Software errechnet das Mobiltelefon die darin enthaltene Information. Dafür interessiert sich schon die Werbebranche, die Plakate und Anzeigen mit Strichcodes interaktiv nutzbar machen möchte.
Wie das in der Praxis aussehen könnte, demonstriert in San Francisco bei der CTIA-Konferenz der US-Mobilfunker Alltel anhand eines Kino-Werbeplakats. Die Readersoftware errechnet aus dem Code eine Webadresse, stellt direkt eine Online-Verbindung her und lädt den passenden Filmtrailer aufs Handy. Denkbar wären auch Startzeiten, Kino-Standorte oder Aufruf der Reservierungssite. Musikbands könnten Fans auf ihre Homepage locken, Konzertkarten verkaufen und Demo-Songs downloaden. Selbst ein SMS-Versand wäre per Strichcode auslösbar.
Ähnliche Versuche wurden bereits mit Bluetooth unternommen, doch es gab Sicherheitsbedenken. Barcodes sind dagegen um einiges sicherer. In Japan und Korea werden Barcodes bereits am Handy eingesetzt, zum Beispiel für Busfahrpläne. (Ralf Müller)