Sony KDL-32 W 4000
Full-HD via VGA

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Beste Bilddynamik im Test

Das 32-Zoll-LCD KDL-32 W 4000 aus dem Hause Sony akzeptiert HD-Signale mit 1080/24p, 1080/60p und 1080/50p. Bei der 24p-Wiedergabe gibt es im Test keinerlei Auffälligkeiten – die Darstellung ist sauber und ruckelfrei. Testbilder von DVD, Blu-ray und HDTV erscheinen perfekt scharf.

Im Test messen wir einen Kontrast von 2274:1 – das schafft kein anderes Gerät im Testfeld. Die Helligkeit beträgt gute 216 Candela und der Schwarzwert sehr gute 0,095 Candela.

Grund- und auch Mischfarben wirken auf dem Display natürlich, da die Größe des Farbraums nur wenig vom Standard abweicht. Mit der Einstellung Warm 2 erreicht die Farbtemperatur 6700 Kelvin – das ist ein sehr gut und nahe dem Optimum von 6500 Kelvin. Dunklere Graustufen erscheinen aber in einem leichten Braun-Ton. Mit Warm 1 wirken die dunklen Bildbereiche zwar neutraler, dafür werden aber helle Bereiche mit Blau-Stich (8500 Kelvin) angezeigt. Anderes als bei den Geräten von Panasonic und Samsung gibt es jedoch kein bläuliches Restlicht im Schwarz.

Bei seitlicher Betrachtung nehmen Helligkeit und Kontrast stark ab – deutlich stärker als beim Panasonic TX-32 LZD 85F, der im Test die geringsten Kontrastverluste zeigt. Allerdings bleiben die Farben beim Sony-LCD weitgehend gleich, so dass die Bildwirkung natürlich bleibt. Das Display hat zwar eine seidenmatte Oberfläche, zeigt aber im Test glänzende Reflexe, wenn auch nicht so starke wie beim Samsung-LCD.

HDMI-Inhalte im 1080i/p-Format zeigt das Sony-Gerät auf Wunsch ohne jeden Bildbeschnitt an. Allerdings ist die Funktion im Menü unter Grundeinstellungen / Bildschirmeinstellung / Anzeigebereich etwas versteckt. Analoges Scart-RGB-Video wird zudem stärker beschnitten als bei den übrigen Testteilnehmern – der Overscan beträgt satte 18,6 Prozent.

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Bedienung à la Playstation

Wer eine Playstation besitzt oder andere neuere Sony-Geräte wird mit dem KDL-32 W 4000 schnell zurecht kommen, bietet er doch die von dort bekannte Xross Media Bar (XMB). Sie reagiert flott und liefert einen schnellen Überblick über alle Menüs und Funktionen. Wer zum ersten Mal vor der XMB sitzt, wird sich zunächst an die doch etwas verspielten Menüs gewöhnen müssen.

Überzeugend ist auch die beiliegende Fernbedienung, die angenehm schlank und mit sinnvoll gruppierten Tasten belegt ist. Sie bietet direkten Zugriff auf die Formatumschaltung, den EPG sowie die Theatre-Funktion und Bravia-Synch. Ersteres schaltet bei Sony-Receivern automatisch auf die richtige Audio-Quelle oder auf die Lautsprecher des TV, über letzteres lassen sich angeschlossene Sony-Geräte wie Blu-ray-Player und DVD-Rekorder komfortabel mit der TV-Fernbedienung steuern.

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HDTV aus dem Kabelnetz

Die Wiedergabe von TV-Inhalten gelingt dem Sony KDL-32 W 4000 sehr gut, sowohl bei PAL als auch HDTV. Das Bild hat Tiefenwirkung und ist kontraststark. Der Klang ist allerdings nur mäßig und stark gerichtet, so dass eine saubere Sprachverständlichkeit nur am optimalen Hörplatz gegeben ist.

Der Fernseher hat einen Tuner für analoges und digitales TV an Bord – nicht nur für DVB-T, sondern auch DVB-C und DVB-C HD. Das ist eher selten anzutreffen und macht das Gerät fit für den Empfang von HD-Sendern übers Kabelnetz. Für die Entschlüsselung der beiden bundesweit im Kabelnetz verfügbaren Premiere-Kanäle Premiere HD und Discovery HD braucht man allerdings ein Modul für den CI-Slot, etwa Alphacrypt, sowie eine entsprechende Abo-Karte. Lediglich in den Kabelnetzen von KabelBW, Kabel Deutschland und Kabel Neubrandenburg gibt es mit Anixe HD einen frei empfangbaren HD-Sender, für den man keine Pay-TV-Karte braucht.

Die Umschaltzeiten betragen beim Analog-Tuner etwa 1,5 Sekunden, bei DVB-T und DVB-C rund 2 Sekunden.

Der KDL-32 W 4000 kann via VGA und HDMI an den PC angeschlossen werden. Über HDMI ist das Bild bei 1920 x 1080 Pixeln sehr exakt, aber leicht überschärft, was sich in Säumen bei schwarzen Schriften auf weißem Grund zeigt. Leider lässt sich das nicht über den Schärferegler korrigieren. Über VGA wird ebenfalls die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 geboten, was kein anderes Gerät im Testfeld kann. Allerdings gibt es einen leichten, kaum wahrnehmbaren Phasing-Effekt. Dennoch eignet sich das LCD gut als PC-Monitor.

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Testergebnis

Der Sony-Fernseher liefert die beste Bildqualität im Testfeld und schafft als einziger auch über die VGA-Schnittstelle die volle HD-Auflösung. Ärgerlich ist allenfalls, dass analoges Scart-RGB-Video recht stark beschnitten wird. Davon abgesehen kann das Gerät jedoch voll überzeugen und wird Testsieger.

Sony KDL-32 W 4000
Hersteller: Sony
Internet: www.sony.de
Preis: 1200 Euro

Note: gut
Bild PAL/HDTV (70 %): gut/gut
Klang (10 %): befriedigend
Bedienung (10 %): gut
Ausstattung (5 %): sehr gut
Multimedia (5 %): sehr gut

Technische Daten
Abmessungen mit Fuß (BxHxT): 71 x 57 24 Zentimeter
Gewicht: 15 Kilogramm
Sichtbare Bilddiagonale: 32 Zoll/81 Zentimeter
Auflösung: 1920 x 1080 Pixel
Bildformat: 16:9 / 1,78:1

Anschlüsse
HDMI: ja, 3
DVI (HDCP)/VGA: nein/ja
YUV (progressiv/HD)/Typ: ja (ja/ja) / Cinch
Scart (RGB/S-Video/FBAS): 2 (2/1/2)
Front-AV: USB, HDMI, Composite
Kopfhörer-/Lautsprecher-/Audioausgang: ja/nein/ja
Subwoofer-Ausgang: nein

TV-Empfang
Analog/Digital (Typ)/ HDTV (Typ): ja/ja (DVB-T/C) / DVB-C HD
EPG (Analog-/Digital-TV): nein/ja
CI-Steckplatz: ja
Teletextdecoder (nomal/Level 2.5): ja/nein
Lautsprecher (eingebaut/abnehmbar): ja/nein

Messwerte
Helligkeit: 216 Candela
Maximalkontrast: 2274:1
Schwarzwert: 0,10 Candela
Leistungsaufnahme (Standby/Betrieb): 0,2 / 107 Watt

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