Studie: Computerspiele stärken Konzentration, verbessern Schulnoten

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Nach dem jähen Ende von Günter Becksteins politischer Karriere dürfte die Liga der Computerspieleerzfeinde auch einen ihrer engagiertesten Mitstreiter verloren haben. Eine neue Chance, sich dem globalen Thema der interaktiven Unterhaltung vorurteilslos zu nähern.

So fand eine Studie der Schulbehörde “Learning and Teaching Scotland”, dass richtig eingesetzte Computerspiele die Konzentration und den Lernerfolg von Schülern teilweise drastisch verbessern, und das nicht nur im Fach Mathematik. An der Studie nahmen 600 Schüler in 32 schottischen Schulen Teil, als Software kam das bei Kindern und Jugendlichen beliebte Dr.  Kawashima Brain Training auf der Nintendo DS zum Einsatz. Bei einem 20minütigen Spielen zu Beginn eines jeden Schultags konnten die Schüler ihre Noten um durchschnittlich 50 Prozent verbessern.

Als zusätzlichen Nutzen beschrieb Derek Robertson von der durchführenden Behörde, dass durch das spielerische Lernen Kindern zu gleichen Voraussetzungen verholfen werde, Unterschiede ausgeglichen und die Bereitschaft zu mehr schulischen Engagement geschaffen wurde. Es scheint also auf den richtigen Einsatz des weitverbreiteten Mediums Computerspiele anzukommen, jetzt sind Lehrer und Eltern gefordert, sich mit dem Phänomen auseinander zu setzen statt es zu ignorieren oder zu verteufeln. (Fritz Effenberger)

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