Das Internet – ein Paradies der Selbstdarsteller
Wer regelmäßig Material auf so genannte “crowdsourced” Sites hochlädt, tut dies nicht mit dem Ziel der Erbauung oder Belehrung seiner Mitmenschen, sondern um ein wenig Aufmerksamkeit für sich selbst zu gewinnen.
Das stark ungleichgewichtige Verhältnis zwischen Content-Lieferanten (wenige) und -Konsumenten (viele) führen die Forscher von Hewlett-Packard, die sich mit dem Phänomen befasst haben, darauf zurück, dass die Uploader den Klick auf ihre Produkte als Weg zum Ruhm begreifen.
Nicht überraschend im Zeitalter von DSDS und ähnlichen Abwegigkeiten; interessant ist allerdings ein gewisser Suchtaspekt: Je häufiger z.B. ein Video auf YouTube angeklickt wird, desto eifriger wird der Mensch, der es bereitgestellt hat, seine Zuschauer mit neuem Material beglücken. [gk]