FBI jagt deutschen Hacker
Dem Duo wird vorgeworfen, vor Jahren per Denial-of-Service-Attacke zwei US-Webshops in Miami und L.A. abgeschossen zu haben. Angeblicher Schaden: 200.000 Dollar. Sollte das FBI ihrer habhaft werden und es zu einer Verurteilung nach US-Recht kommen, stehen durchaus bis zu 15 Jahren Jailhouse-Rock zur Debatte. Die amerikanische Bundespolizei sieht in dem Online-Angriff nicht nur vorsätzliche Sachbeschädigung, sondern wittert auch eine verschwörerische Tat, denn es gäbe Hinweise darauf, dass die beiden zusammen mit dem bereits Verurteilten Paul Ashley (2 Jahre) und dem noch flüchtigen Auftraggeber Jay Echouafni in Zusammenhang stehe. Die ausgeschalteten Webshops waren nämlich Konkurrenten von Echouafni, während die beiden Europäer das technische Wissen besaßen, um die koordinierte Attacke ausführen zu können. Der Engländer soll ein Botnet betrieben haben, während der Deutsche den Angriffshelfer Agobot programmierte. Letzterer war bereits Gegenstand eines hiesigen Gerichtsverfahrens in 2004, woraufhin er aber noch mit Bewährung davonkam. (rm)