Warner: Vorrang haben in Süd-Korea Internet-Videos

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Ziel ist es, den dortigen Piratenmarkt trocken zu legen. Wortwörtlich sagte Kevin Tsujihara, Präsident der Warner Bros. Home Entertainment Group, der Financial Times: “Korea used to be a very robust video market but we have been hit very hard by piracy.” Die Bedingungen in Süd-Korea seien seiner Meinung nach besonders gut für das neue Vertriebsmodell, denn die Breitband-Durchdringung sei sehr hoch.

Glückt das Geschäftsmodell mit dem direkten Onlinevertrieb, dann könnten auch weitere Märkte auf dieses Verkaufsmodell umgestellt werden. Vor allem China gehört zu den Aspiranten – gilt es doch als wichtiger und wachsender Videomarkt, der aber auch durchdrungen ist von unlizensierten Plagiat-Produkten.

Langfristig ist der Vertrieb über das Internet auch mit höherer Marge verbunden. Beim Verkaufsmodell mit physikalischen Mediem fallen hohe Vertriebskosten an, bei einer Marge von etwa 25 Prozent. Bei einem reinen Online-Medium entfallen derartige Sachkosten und die Marge liegt bei 70 Prozent. Zur Zeit hat Warner jährlich einen DVD-Umsatz von etwa 12 Milliarden US-Dollar. Über den Verleih von DVDs nehmen sie etwa 7 Milliarden US-Dollar ein. Die Hoffnungen zum Online-Vertrieb von Kinofilmen liegen bei erwarteten 4 Milliarden US-Dollar Einnahmen über einen Zeitraum innerhalb der nächsten 5 Jahre. (Martin Bobowsky)

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