Sony bringt E-Book-Reader nach Deutschland
Mit dem Kindle hat Amazon gezeigt, dass das Thema E-Books beim Kunden gut ankommt – der Reader war nach dem Marktstart im vergangenen Jahr ruckzuck ausverkauft. Nach Deutschland hat es das Gerät bislang nicht geschafft, doch auch ohne Amazon werden deutsche Kunden bald unterwegs E-Books lesen können. Denn Sony springt mit seinem PRS-505 in die Bresche. Der Reader wurde bereits auf der IFA 2008 gezeigt und machte einen sehr guten Eindruck. Beim Display setzt man auf die Technologie E-Ink, deren kontrastreiches Bild dem bedruckten Papier nahe kommt und sich selbst bei starkem Sonnenlich gut ablesen lässt. Das Bild wird einmal aufgebaut und bleibt dann bestehen. Strom wird nur beim Bildaufbau, sprich: beim Umblättern, verbraucht. Der Akku soll laut Sony für fast 6800 Seitenumschläge reichen, also mehrere Bücher.
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Ab dem Frühjahr 2009 soll der PRS-505 in Deutschland zu haben sein, online bei Libri und in den Buchhandlungen von Thalia. Beide verkaufen auch E-Books. In den Buchläden will man dafür spezielle Terminals aufstellen. Über Libri als Buchgroßhändler können auch andere Buchhändler in den Vertrieb von Lesegerät und Inhalten einsteigen.
Wie viel Reader und E-Books kosten sollen, verriet Sony noch nicht. Nur dass die Bücher im EPUB-Format verkauft werden sollen, das sich mittels einer Adobe-Software auch am PC öffnen lässt und mit DRM versehen werden kann. Daneben kommt der Reader aber auch mit PDFs, Text- und Word-Dateien zurecht und kann sogar Bilder anzeigen (JPG, GIF, PNG, BMP) und Musik abspielen (MP3, AAC).
Der PRS-505 hat 192 MByte internen Speicher, auf den laut Sony rund 160 E-Books passen. Mit Memory Stick Pro Duo lässt sich die Speicherkapazität jedoch auf bis zu 16 GByte erhöhen. (Daniel Dubsky)