Googles Gmail-Probleme rufen Cloud-Kritiker auf den Plan

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Da Googles Gmail-Service Mitte der vorigen Woche für einige zahlende Kunden über einen Tag lang nicht erreichbar war und die Entschuldigung des Konzerns wohl etwas trocken ausfiel, machte sich zum Wochenende im Internet Kritik breit. So meldeten sich in der Google-Apps-Diskussionsgruppe auch erboste IT-Administratoren, weil Firmenmanager nicht mehr an ihre Mails herankonnten und eine sofortige Reparatur verlangten.

Nachdem nun monatelang das Hohelied des Cloud Computings von IT-Konzernen gesungen wurde, waren viele Gmail-Kunden erstaunt bis erschreckt, wie lange die IT-Abteilung bei Google benötigte, um den Ausfall in den Griff zu bekommen. Es wurde Zweifel an den eingesetzten Lösungen laut. Und daran erinnert, dass Google in seinen Service-Bestimmungen (Service Level Agreement) für zahlende Kunden eine 99,9-prozentige Erreichbarkeit der Apps zusagt

Nutzer rechneten vor, dass dies einer Downzeit von höchstens einer Dreiviertelstunde im Monat entsprechen würde. Der gut eintätige Ausfall sei schon deutlich mehr als das erlaubte Jahrespensum. Sollte tatsächlich der Wurm in der Data-Center-Infrastruktur sein und weitere Ausfälle verursachen, könnte das im klagefreudigen Amerika zu Schadensersatzprozessen führen. (Ralf Müller)

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