Logitech: Gute Geschäfte mit Harmony
Das Unternehmen Logitech ist nicht gerade für Billigprodukte bekannt. Vielmehr müssen die Käufer für Mäuse, Trackballs oder Tastaturen oft recht tief in die Tasche greifen. Das tut allerdings der Beliebtheit der Logitech-Produkte keinen Abbruch. Wie die jüngsten Finanzergebnisse für das zweite Quartal im Fiskaljahr 2009 beweisen.
Demnach stieg der Vertriebserfolg auf ein Rekordniveau von 665 Millionen Dollar, 12 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres (595 Millionen Dollar). Im Ergebnis lag der Gesamtertrag bei 80 Millionen, genau soviel wie im Vorjahresquartal. Der Nettoertrag betrug 72 Millionen Dollar.
Stark in Asien, schwach in Amerika
Der Vertrieb im Retail-Markt legte gegenüber dem Vorjahresquartal insgesamt um fünf Prozent zu. Dabei war Logitech vor allem in Asien stark. Dort stiegen die Vertriebszahlen gleich um 25 Prozent, im Raum EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) immerhin noch um acht Prozent. Einbußen mussten die Schweizer lediglich auf dem amerikanischen Kontinent hinnehmen und zwar gleich um satte elf Prozent.
Fernbedienungen und Mäuse sind der Renner
Zu den erfolgreichsten Produktlinien zählt die Fernbedienungs-Marke Harmony, deren Absatz um 17 Prozent zugelegt hat. Mäuse und Trackballs (pointing devices) verkauften sich um 16 Prozent besser als im Vorjahresquartal.

Logitechs Hightech-Fernbedienung Harmony gehört zu den Rennern im Sortiment. (Bild: Logitech)
Auch im OEM-Geschäft schreibt Logitech schwarze Zahlen. Hier stieg der Vertrieb sogar um 56 Prozent, was besonders auf die ungewöhnlich starke Nachfrage nach Mikrofonen für Spielekonsolen zurückzuführen ist.
Das Schweizer Unternehmen ist einer der Marktführer bei Desktop-Zubehör wie Mäusen, Spielecontrollern oder Lautsprechern. Das 1981 gegründete Unternehmen ist sowohl an SIX Swiss Exchange (LOGN) als auch an der US-Börse Nasdaq notiert (LOGI).
(Mehmet Toprak)
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