Systems gibt auf
Heute wurden viele Zettel auf der Messe München verteilt, die ein Ende der Systems für 2009 verkünden. Die Messe, die einst als »CeBIT Süd« gehandelt wurde, verlor zunehmend an Attraktivität für internationale Firmen, konnte aber im – für PC-Nutzer weniger interessanten Bereich – für Geschäftsanwendungen durchaus punkten. Die Zielgruppe dafür ist allerdings so klein, dass eine Messe wie die Systems dafür überdimensioniert ist, wie unser Video-Eindruck von der ziemlich toten Systems zeigt.
Schon auf der Systems-Eröffnungs-Pressekonferenz wurde zwischen den Zeilen gesagt, dass es interessantere Messen gibt und man in Zukunft mehr auf die angelagerten Kongresse zu speziellen Themen setzt. Das damit aber der Tod der Systems schon vorgezeichnet war, kam erst heute ans Tageslicht. Man habe aber mit der bisherigen Security-Halle der Systems die größte Security-Messe in Deutschland und werde darauf nicht verzichten.
Der Plan für 2009: Vom 23. Bis 25. Juni findet eine Security-Messe statt. Grund genug, München zu besuchen, bietet auch das Umfeld. Rund um dieses Zeit finden Filmfest, Kulturfestival Tollwood, der Opernsommer und der Klaviersommer München statt.
im Herbst sollen Kongresse die etwas drögeren aber finanziell wichtigeren Themengebiete rund ums IT-Business etwas kompakter an den Interessierten bringen. Konkrete Termine nannte die Messe hierfür aber nicht.
»Eine klassische Messe wie die SYSTEMS«, so Klaus Dittrich, »kann dieser Marktsituation nur noch bedingt gerecht werden. Es ist deshalb an der Zeit, jetzt völlig neue Konzepte zu realisieren, die die ITK-Branche in die Zukunft tragen können. Das tun wir.« (Manfred Kohlen)