Rapidshare will Uploads ernsthaft kontrollieren

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Die Frage ist, wie das überhaupt gehen soll. RA Christian Solmecke nach einem früheren Rapidshare-Urteil: “Auch wenn das Gericht anderer Meinung ist: Meines Erachtens ist es Rapidshare nicht möglich, seine Inhalte auf Urheberrechtsverletzungen zu kontrollieren.”

Anstrengungen gab und gibt es. Die Firma beschäftigt immerhin sechs Mitarbeiter, die Inhalte sperren und löschen. Weitere vier sollen eingestellt werden. Zudem wurde mit der Implementierung von Filtern begonnen, die auf eine Kombination von Wortfiltern und MD5-Filtern setzen. Eine Methode jedoch, die das Hamburger Oberlandesgericht für unzureichend erklärte. Die Musikindustrie findet das sowieso und will Fingerabdrucktechnologien eingesetzt wissen, die Songs durch ihre akustischen Eigenschaften zu identifizieren versuchen.

Das Hamburger Gericht verhängte kürzlich eine “einschränkungslose Prüfungspflicht” aller hochgeladenen Dateien und drängte, alle IP-Adressen zu erfassen. “Alles Zumutbare” sei zu unternehmen, passwortgeschützte Dateien besser komplett zu verhindern und Archive zu entpacken: “”Sofern … gepackte Dateien hoch geladen werden, haben die Antragsgegner diese Dateien vor der Einstellung in ihren Dienst zu entpacken.”

Chang erklärte jetzt, seine Firma müsse auf dieses Urteil reagieren: “Rapidshare arbeitet international und hat auch deutsche Kunden. Deshalb ist das Urteil natürlich schon von Belang.” Er beklagt immer neue Prozesse durch die mangelnde Rechtssicherheit. Seine Firma benötige einen gesetzlichen Rahmen, an den sie sich halten könne.

Rapidshare setzt sich laut COO Bobby Chang mit den immer neuen Anforderungen auseinander: “Wir arbeiten an einer Lösung, die einerseits den neuen Vorgaben des Gerichts gerecht wird und andererseits die Privatsphäre der User schützt.”

(rrr)

ORF

Netzwelt

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