Preiskampf erreicht Online-Musikshops
Kann die Vormachtstellung Apples im Musikdownloadgeschäft gebrochen werden? Alle Versuche in dieser Richtung scheiterten kläglich, ebenso wie Bemühungen der Musikkonzerne, mehr Geld herauszuschlagen und Top-Hits auch mal für zwei Dollar fünfzig anzubieten.
Jetzt versucht die US-Billigheimer-Kaufhauskette Walmart mit einem neu gestalteten Music Store Marktanteile zu erobern. Zwei Hauptargumente: 1. Kein DRM, und 2. Billig.
Wie billig? Alben kosten durchschnittlich 9 Dollar 22, höchstens 13,88 und mindestens 5,64 USD (das wären etwa 4,50 in richtigem Geld). Einzeldownloads gehen für durchschnittlich 94 US-Cent weg, einzelne Chartsbrecher zum Schlagerpreis von 74 Cent. Da kann Apple natürlich nicht mithalten.
Wer bei dem Spiel ausserdem nicht mithalten kann, und das sollten wir nicht vergessen, sind die Künstler, die bei preisgesenkten Sonderangeboten noch weniger prozentuale Anteile erhalten als bei “normalen” Downloads. Dann mal weiter so, Walmart. [fe]