Panda Antivirus Pro 2009
Virenscanner mit Eigeninitiative

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Brauchbarer Virenschutz

Panda Antivirus erkennt bei der Installation, ob ein Programm installiert ist, mit dem es nicht kompatibel ist. Ist das der Fall, wie zum Beispiel bei Norton Antivirus, dann ruft das Panda-Setup auch gleich die De-Installation des anderen Programms auf. Das Programm lässt sich problemlos installieren und bietet dann sofort einen brauchbaren Grundschutz.

Ganz perfekt sind die Grundeinstellungen aber nicht, denn das Programm verschiebt erkannte Schadprogramme zum Teil ohne Nachfrage in die Quarantäne. Das kann zu Problemen führen, wenn eine Datei fälschlich als Virus erkannt wird. Im Test kam das zum Glück nicht vor, und im Falle des Falles lassen sich Dateien aus der Quarantäne auch mit wenigen Mausklicks wieder herstellen.

Mit der Programm-CD von Panda-Antivirus kann der Computer gestartet und auf Viren untersucht werden, ohne dass Windows und damit eventuelle Viren aktiv werden. Die Start-CD beruht auf Linux und kann Viren von FAT-Laufwerken auch gleich löschen. Auf NTFS-Laufwerken funktioniert das leider nicht. Der Virenscanner auf der Boot-CD stellt keine Netzwerkverbindung her und kann daher auch kein Update aufrufen. Wer auch die allerneusten Viren auf diesem Wege finden will, muss erst das Hauptprogramm starten und eine neue Start-CD brennen. Der Virenscanner der Start-CD erzeugt einen Bericht, der aber nur auf einer Diskette gespeichert werden kann, nicht auf der Festplatte oder auf einem USB-Stick.

Der Virenscanner erkennt im Test 99,5 Prozent der Viren. Der Virenwächter bremst das System im Test um 34 Prozent bei großen Kopier-Operationen. Die Scangeschwindigkeit beim On-Demand-Scan beträgt auf dem Testrechner 14 MByte pro Sekunde.

Panda Antivirus Pro 2009

Die meisten Viren spürt Panda Antivirus im Test von PC Professionell auf.

Schwächen bei der Bedienung

Die Bedienoberfläche von Panda Antivirus Pro 2009 lässt zu wünschen übrig. So lässt sich der automatische Virenschutz mit zwei Mausklicks direkt auf dem Windows-Desktop ausschalten. Um ihn aber wieder einzuschalten, muss man erst das Hauptprogramm von Panda Antivirus starten.

Im Test fragt das Programm nach, ob gefundene Schadprogramme gelöscht werden sollen. Das ist gut so, aber in den Einstellungsdialogen ist diese Option nicht vorgesehen.

Panda Antivirus startet automatisch einen Komplett-Scan, ohne den Benutzer darauf hinzuweisen. Im Test beobachten wir Zugriffe auf alle Festplatten- und DVD-Laufwerke nacheinander. Panda Antivirus lässt aber an keiner Stelle der Programmoberfläche erkennen, dass es diese Zugriffe verursacht. Erst der Ressourcenmonitor von Windows Vista offenbart, dass eine Programmdatei namens pavjobs.exe ständig lesend auf die Datenträger zugreift. Leider stellt Panda keine Möglichkeit zur Verfügung, diesen Scan zu unterbrechen. Auch getrennte Einstellungen für den On-Demand-Scan und den Virenwächter suchen wir vergeblich.

Durch diese Inkonsistenzen im User-Interface bleibt der Benutzer im Unklaren darüber, wie das Programm genau konfiguriert ist und was es im Einzelnen tut.

Panda Antivirus Pro 2009

In einigen Fällen werden Schadprogramme ohne diese Nachfrage in die Quarantäne verschoben.

Testergebnis

Panda Antivirus bietet einen guten Schutz, doch die inkonsistente Programmoberfläche hinterlässt zu viele Unklarheiten.

Panda Antivirus Pro 2009
Hersteller: Panda
Internet: www.panda-software.de
Preis: 49,95 Euro inklusive Updates für ein Jahr

Note: gut
Leistung (50%): sehr gut
Ausstattung (30%): sehr gut
Bedienung (20%): ausreichend

Das ist neu:
– Schneller
– Verbesserte Desinfizierung
– Weniger Ressourcenverbrauch

Sytemvoraussetzungen
Betriebssystem: Windows XP SP2 oder Vista
Prozessor: ab Pentium 300 MHz
Arbeitsspeicher: ab 512 MByte
Festplatte:256 MByte freier Speicherplatz

Panda Antivirus Pro 2009

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