Französische Musikindustrie: P2P verbieten!
Die Société civile des Producteurs den Phonogramme en France (SPPF) nutzt die neue französische Rechtslage, die verlangt, dass alle P2P-Applikationen über eine Funktion verfügen müssen, die die unautorisierte Übertragung von urheberrechtlich geschütztem Material verhindert. Und da dieser Filter in den Anwendungen Vuze, Limewire, Morpheus und Shareaza nicht vorhanden ist, will SPPF von den beklagten Anbietern ein paar Millionen Euro für entgangene Gewinne kassieren.
Dass weder die Firmen selbst noch P2P an und für sich etwas mit Piraterie zu tun haben, ist sowohl dem Kläger als offenbar auch den Gerichten, die die Klage zugelassen haben, entweder unbekannt oder egal; auch dass man mit dem Rundumschlag auch Angebote wie Skype treffen würde, die auf P2P-Technologie zurückgreifen, scheint nicht in die Überlegungen eingeflossen zu sein.
Und so könnte es sein, dass sich ein klassisches Muster wiederholt: “Das ganze Internet ist von Piraten besetzt. Das ganze Internet? Nein! Ein kleines gallisches Dorf….” und so weiter und so fort. Die Asterix-Statur hat Sarkozy ja schon. [Nick Farrrell / gk]