VMware rückt seine Strategie zurecht

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“Wir sind von astronomisch hohen Zuwächsen auf ein sehr gesundes Niveau heruntergekommen”, äußerte sich der CEO des führenden Anbieters von Virtualisierungssoftware gegenber der Financial Times. Die Finanzkrise hätte damit aber nichts zu tun, denn die Folgen auf das Geschäft von VMware seien noch nicht zu spüren und auch nicht voraussehbar. Schließlich hänge es unter anderem von der Kreditversorgung von kleineren und mittleren Unternehmen ab, ob in naher Zukunft größere Investitionen erfolgen.

Paul Maritz hofft, dass VMware sogar zu den Gewinnern der Krise gehören könnte, denn seine Virtualisierungssoftware helfe gerade den Besitzern von größeren Systemen, Kosten zu senken. Mehrere virtuelle Rechner pro Server sparen grundsätzlich Kapitalkosten und Energie. Maritz: Wir helfen unseren Kunden, mit weniger mehr zu erledigen. Er verspricht im Idealfalle Amortisationszeiträume von lediglich zwölf Monaten.

Um gegen die neuen Wettbewerber seine Marktdominanz zu verteidigen, schloss VMware jüngst direkte Kooperationen mit CA, Citrix und Siemens, um mit spezielleren Lösungen und optimierteren Lösungen bei den Unternehmen zu punkten. Gerade bei der Leistungsfähigkeit entdeckte der Hersteller Raum für Verbesserungen. Ein weiterer Markt, der angepeilt werden soll, wäre die Virtualisierung von Mobiltelefonen. Gerade Smartphones könnten mehrere Nutzerprofile gebrauchen, da diverse Familien- oder Teammitglieder sich ein Top-Modell teilen könnten. Auch die Differenzierung zwischen Privat- und Firmen-Einsatz wäre per Profil leichter zu bewerkstelligen. (Ralf Müller)

Financial Times

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