PC Magazine stoppt die Druckmaschinen

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Gestartet bereits im Jahr 1982, machten es die zahlreichen Anzeigen bald bis zu 600 Seiten fett. Die letzte Druckausgabe wird als Erscheinungsdatum den Januar 2009 tragen, ab Februar gibt es das Magazin ausschließlich als digitale Ausgabe.

Das soll aber offenbar nicht nur die üblichen kostenlosen und werbefinanzierten Inhalte bedeuten, sondern eine “zu 100 Prozent digitale Publikation”. Alle Abonnenten erhalten sie per E-Mail und bekommen versichert, wie portabel und auch noch grün das sei, zumal ihr keine toten Bäume zum Opfer fielen. Ausdruckbar sei das Magazin bei Bedarf dennoch, und außerdem noch etwas, was die Druckausgabe nicht bieten konnte: durchsuchbar. Bleibt allerdings abzuwarten, ob mit der bereits seit 2002 erhältlichen digitalen Ausgabe nur die Abonnenten abgespeist werden, bis es zu wenige von ihnen gibt.

Die Online-Angebote als PCMag brachten dem Verlag bereits “Dutzende von Millionen Dollar” ein, wie Ziff-Davis-CEO Jason Young versichert. Die Online-Einnahmen seien seit 2001 um 42 Prozent gewachsen, die Websites profitabel – während der Verlag ein Konkursverfahren überstehen musste.

Diese Nachricht dürfte auch in deutschen Verlagen bombig einschlagen, die noch immer in Print machen. Wir haben es bereits hinter uns, wie hier nebenbei erwähnt, beschleunigt durch eine Heuschrecken-Invasion. Die Printmagazine “PC Professionell” (war übrigens zwischendurch auch mal im Besitz von Ziff-Davis) sowie “Internet Professionell” sind Vergangenheit, während die Online-Angebote, darunter auch der Inquirer, dank ihrer schwarzen Zahlen überlebten. Natürlich nur, weil sie uns so gut wie nichts bezahlen … (kleiner Scherz).

(nik)

PCMag.com

Silicon Alley Insider

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