Marktforscher: Online-Ausgaben zum allerersten Mal rückläufig

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Auch die digitale Ökonome scheint sich den Turbulenzen der realen Wirtschaft nicht entziehen zu können. So stellten die Monitoring-Experten von ComScore gerade fest, dass erstmals in der Geschichte ihrer Messungen die Online-Umsätze in Amerika rückläufig waren: In den ersten 23 Tagen des Novembers waren es 8,2 Milliarden Dollar, im Vorjahr im exakt gleichen Zeitraum noch 8,51 Milliarden.

“Trotz der jüngsten Entlastung durch die Benzinpreise stehen die Verbraucher unter Schock wegen der turbulenten Börse, der fallenden Immobilienpreise, der Inflation und dem schwächelnden Arbeitsmarkt”, erzählt ComScore-Vorstand Gian Fulgoni. Die schwindende Zuversicht und die knappen Haushaltskassen haben nun auf den Online-Markt durchgeschlagen.

Viele würden angeblich bis kurz vor Weihnachten warten, um im Internet vielleicht noch ein paar Schnäppchen zu machen. Daher gehen die Marktforscher davon aus, dass die Umsätze bei diesem Weihnachtsgeschäft insgesamt wohl kaum wachsen werden. Voriges Jahr gab es im Internet noch ein Plus von 19 Prozent. (Ralf Müller)

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