Krisenzeichen: Apple senkt die Preise
Die bangen Blicke aller Volkswirtschaftler richten sich auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft, liefere es doch wichtige Anhaltspunkte, wie tief das Tal der Tränen im kommenden Jahr ausfallen wird. Und die Krise muss schon extrem sein, wenn ein Hochpreis-Konzern wie Apple sich erstmals herablässt, pünktlich zum Black Friday die Preise gründlich zu kürzen. Insider vermuten etwa 15 Prozent. Andere wollen erfahren haben, dass der interne Marschbefehl lautet: Alle Apple-Shops sollen bei den Preisnachlässen der Handelsketten und Discounter mitziehen und die gleichen Preise ausrufen, erzählt der IFO-Store-Blog. Kunden dürfen die Werbung anderer Anbieter mitbringen, dann gebe es den gleichen Preis auch im Apple-Store. Händler wie Best Buy und Amazon.com geben schon den Takt vor und gewähren bereits Nachlässe von bis zu 150 Dollar beim MacBook. iPods und iPhones sollen von der Rabattschlacht ausgeschlossen sein. So wie Deutschland: Hier gibt es nur am morgigen Black Friday im Online-Shop eine singuläre Verkaufsaktion mit Sonderpreisen
.Analysten wie Shaw Wu von Kaufman Brothers glauben nicht, dass diese Aktion die Profite und Margen des Herstellers in Gefahr bringe, denn die nachlassenden Kosten für die Systemkomponenten können das momentan gut kompensieren. (rm)