Notebooks mit Hybrid-CPU am Horizont

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Das Problem: Intel-Prozessoren haben ausreichend PS unter der Haube, um auch in Notebooks für vollen Multimedia-Genuss zu sorgen, genehmigen sich aber gern einen tiefen Schluck aus der Akku-Flasche. ARM-CPUs dagegen verbrauchen vergleichsweise wenig Saft, stellen aber gerade mal ausreichend Rechenpower für textlastige Anwendungen zur Verfügung.

Die Lösung: Ein Blick auf den Grafiksektor zeigt, dass die Hybrid-Technik durchaus funktionieren kann. Dort arbeiten ein On-Board-Chip und ein vollwertiger Grafikbeschleuniger zusammen, um im Office-Betrieb Strom zu sparen.

Das selbe Prinzip wird nun auf Notebook-CPUs angewandt. Dell will in den Modellen Latitude E4200 und E4300 zusätzlich zum Intel-Rechenchip einen ARM integrieren, der dann gebootet wird, wenn nur Email, Browser und Text gefragt sind. Winziges Problem: Das Notebook-übliche Vista ist nicht in der Lage, zwei so unterschiedliche Prozessoren, oder überhaupt nur etwas anderes als x86, zu verwalten.

Abhilfe soll hier die Zusammenarbeit von ARM mit Ubuntu-Entwickler Canonical bieten. Im nächsten Jahr soll es Ubuntu für ARM-Chips geben, dann sollte es möglich sein, der Klapprechner nur einmal zu starten und je nach gewünschter Anwendung die CPU zu wechseln. Und so kommen die Insider zu Laufzeitberechnungen von bis zu 15 Stunden, was nicht übertrieben erscheint, vergleicht man MIDs mit reiner ARM-Bestückung, die auch schon mal eine ganze Woche laufen.

INQ UK

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