Web 2.0 kommt ins Schleudern

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Zwei Geldverbrennungsmaschinen verbrennen zusammen weniger Geld? Das müsste erst noch bewiesen werden. Nach Verlagsangaben könne es jedoch “sinnvoll” sein, StudiVZ abzustoßen, vielmehr es mit Facebook zu verschmelzen, das über einen bislang wenig erfolgreichen deutschen Ableger verfügt. Derzeit macht das Social Network StudiVZ mit 12 Millionen Mitgliedern rund 10 Millionen Euro jährlichen Umsatz und eben so viele Miese. Trotzdem sollen die Zahlen schon im nächsten Jahr schwarz sein, nachdem einfach mal der Boss ausgewechselt wurde, und sogar die Hoffnung auf spätere Gewinne verkündet Jochen Gutbrod, Vize-Vorstandvorsitzender des Holtzbrinck-Konzerns:

“2010 wollen wir dann bei einem Umsatz von 30 Millionen Euro auch Gewinne machen.”

Glauben wir doch, wer würde das nicht gerne wollen? Deutlich realistischer, um nicht zu sagen ehrlicher antworteten 151 junge Internetfirmen in einer Umfrage der Wirtschaftswoche, die ihre Einschätzung zur Finanzkrise in Erfahrung bringen wollte. Mehr als die Hälfte von ihnen halten die eigene Existenz für möglicherweise bedroht. Sieben von zehn dieser Firmen sind bereits dabei, ihre Kosten zu senken.

Grund für die Ängste: Sicher geglaubte Finanzierungsrunden platzen immer öfter. Besonders hart soll es Firmen treffen, die sich vor allem durch Online-Werbung finanzieren. Hm. Chef? Könnte uns das auch irgendwie betreffen? Nur so ‘ne Frage.

(nik)

Wiwo

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