Gartner: Das sind die Top-10-Technologien in 2009

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An vorderster Front sehen die US-Marktforscher von Gartner die Virtualisierung. Sie werde nicht nur den Server-Markt weiter überziehen, sondern auch bei Netzwerkspeicher und Clients voranschreiten. Ende des Jahres werden etwa 40 Prozent der Zielgruppe das Thema angefasst habe, da hier ein Sparpotential locke.

Cloud Computing auf Platz zwei ist ebenfalls keine Überraschung, da solche Online-IT-Services eigene Hardwareinvestitionen minimieren helfe, volle Skalierbarkeit und Flexibilität versprechen und die ständige Verfügbarkeit und die Kosten dafür dem Dienstleister aufbürden.

Dann sehen die Gartner-Analysten Bewegung im Servermarkt. Jenseits der Blade-Dominanz zeichne sich ab, dass nicht mehr alles in einem Gehäuse oder Rack in einem Raum vorgehalten werde – die Themen Speicher, Rechenkapazität, Backup und Software driften auseinander, um von verschiedenen Dienstleistern bereitsgestellt zu werden. Das Nahziel der IT: Keine unnötigen Ressourcen, kein Leerlauf, keine Zweitsysteme mehr.

Webbasierende Architekturen sieht Gartner im Kommen. Sie werden sich in den nächsten fünf Jahren erst richtig in den Vordergrund drängen und vor allem das (Kunden-) Servicethema dominieren. Dann haben die Marktforscher noch “Corporate Mashups” als Thema definiert: Web-Anwendungen aus dem Hobby- und Freizeitbereich zu ernsthaften Firmen- und Managing-Applikationen zu veredeln.

Dann glauben die Vorhersager an die Rückkehr von heterogenen Systemen, die spezialisierte Aufgaben übernehmen werden. Sogar singuläre Aufgaben werden mit Spezial-App auf abgestimmter Hardware realisiert.
Social Networking werde laut Gartner ebenso weiter wachsen wie Unified Communications, Business Intelligence (BI) und natürlich der Dauerbrenne Green IT. “Das sind zwar existente Technologien, aber sie werden erwachsen und entdecken breitere oder neue Einsatzbereiche”, glaubt Carl Claunch, Vizepräsident bei Gartner. (Ralf Müller)

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