Sun startet Verkauf von AMD-Servern der Shanghai-Generation
Sun verspricht einen Shanghai-Leistungssprung von bis zu 35 Prozent gegenüber Vorgänger-Geräten mit Barcelona-Kern. Die Geräte sind den neuen Chips moderat angepasst worden.
Blades:
Sun Blade X6240, 2 Sockel
Sun Blade X6440, 4 Sockel
Rack-Server:
Sun Fire X4600M2 mit 8 Prozessorkarten
Sun Fire X4440 mit 4 Sockeln
Sun Fire X4240/4140 mit 2 Sockeln
Dem funktionalen Design bleibt Sun treu. Die Geräte erkennen nun die neuen Chips von AMD, die auf dem gleichen Sockel Socket F Platz finden. Nach wie vor setzt Sun im AMD-Serverbereich auf gepufferten DDR2-667 Speicher mit ECC-Fehlerkorrektur. Der Kunde kann zwischen den älteren Barcelona- und den aktuellen Shanghai-Opterons wählen.
Die neue Prozessor-Generation tritt mit etwas höheren Taktfrequenzen an. Das sind derzeit maximal 2,7 GHz und dennoch ist der Strombedarf mit 75 Watt (ACP) geringer ausgefallen als bei der Vorgängergeneration, die bei den Spitzenmodellen für eine Leistungsaufnahme von 105 Watt (ACP) ausgelegt war. Sun nutzt zur Zeit aber nicht HyperTransort 3.0 als Interconnect zwischen den Prozessorsockeln, was der Konkurrent Tyan ab Anfang des neuen Jahres erstmals bei einigen Sockel F-Boards einführen will.

Die neue CPU-Generation tritt mit 6 MByte L3-Cache an, statt mit nur 2 MByte wie beim Vorgänger. AMD entfernte nicht nur den TLB-Bug in den neuen K10-Prozessoren, sondern legte bei der Virtualierungstechnik nach. Der Kunde wählt zwischen Solaris-, Windows- und Linux-Betriebssystemen und kann von Anfang an auch noch die Fremd-Virtualierung VMware installieren lassen. (Martin Bobowsky)