China macht sauber
Websites, die sich der Verbreitung von jugendgefährdendem Material schuldig machen, sollen künftig nichts mehr zu lachen haben, verkündet das Ministerium für öffentliche Sicherheit, das sich zusammen mit sechs weiteren Behörden in einer Kampagne gegen den schier unaufhaltsamen Strom von Vulgaritäten stemmen will, die das Internet überfluten. Die führten ja schließlich nur zu Schäden an der physischen und mentalen Gesundheit der Jugend.
Neu an der aktuellen Zensuroffensive ist, dass sich zum einen eine große Anzahl von Ministerien daran beteiligt und dass zum anderen konkret Firmen genannt werden, die man ins Visier nehmen will. Dabei handelt es sich vor allem die großen Suchmaschinen Baidu und Google, was darauf hin deutet, dass es der chinesischen Regierung noch um mehr gehen könnte als nur um den Kampf gegen jugendverderbenden Schmutz. [gk]