7 Prozent der deutschen PCs mit Conficker infiziert
Schon lange gab es keinen so erfolgreichen Wurm mehr wie Downadup, der von einigen Antivirenherstellern auch als Conficker bezeichnet wird. Der Grund: Die Virenschreiber setzten zuletzt eher auf zielgerichtete Attacken, um Daten zu stehlen oder Systeme in ihre Botnetze zu integrieren. Die massenhafte Verbreitung der Schadsoftware stand nicht mehr im Vordergrund.
Doch Downadup tritt nun in die Fußstapfen von Blaster, Netsky und Sasser. So fand Panda Security den Schädling bei einer Untersuchung von 2 Millionen Rechnern auf 115 000 Systemen. »Eine Infektionsrate in dieser Höhe ist ein Phänomen, dass wir seit den großen Epidemien der Würmer Kournikova im Jahr 2001 oder Blaster im Jahr 2003 nicht mehr erlebten«, fasst Jan Lindner, Geschäftsführer von Panda Security Deutschland, zusammen. Richtig schlimm werde es aber, wenn der Wurm beginne, noch mehr Malware auf die Rechner zu laden oder neue Kanäle für seine Verbreitung zu nutzen.
In 83 Ländern soll der Wurm laut Panda schon Rechner infiziert haben, die meisten in Spanien, den USA, Taiwan und Brasilien. Aber auch in Deutschland liegt die Infektionsrate über den Durchschnitt – auf fast sieben Prozent der hiesigen Rechner soll sich der Schädling schon eingenistet haben. (Daniel Dubsky)