NSA bekam Bank- und Kundendaten frei Haus

Big DataData & StoragePolitikRechtSicherheitSicherheitsmanagement

Die Entschlüsselung und Überwachung von elektronischen Medien gehört zu den Kernkompetenzen der NSA. Seit einigen Tagen machen Gerüchte die Runde, dass Journalisten und der amerikanische Zahlungsverkehr von den Krypto-Spezialisten ausspioniert werden. Nun tauchen Informationen auf, dass die NSA dafür gar nicht im Geheimen den Zahlungsverkehr abhorchen musste, sondern Kreditkartenunternehmen, Banken und Telekommunikationsunternehmen die Daten offenbar freiwillig weitergegeben haben.

Die aktuellen Gerüchte sind besonders pikant, weil der US-amerikanische Dienst die Aufgabe hat, elektronische Information aus dem Ausland zu sammeln. Bekanntestes Beispiel sind die Echolon-Anlagen, welche in Europa elektronische Daten sammelten. Diese Horchposten erlauschten nicht nur militärische Informationen aus dem Osten, sondern standen im Verdacht, für Wirtschaftsspionage bei den NATO-Bündnispartnern genutzt zu werden  – die aktuellen Berichte zeigen nun, dass die NSA auch im Inland nach Wirtschaftsdaten horcht. (Martin Bobowsky)

Lesen Sie auch :