Projektmanagement: Rezession bringt auch Vorteile

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Gregory Balestrero vom »Project Management Institute«, Michael Welles von »EdWel Programs« sowie Lou Russell von »Russell Martin Associates« haben sich gemeinsam auf Spurensuche begeben, um ein paar Hoffnungsschimmer im turbulenten IT-Jahr aufzutreiben.
Zunächst sehen sie in der Krise eine wunderbare Gelegenheit, aufzuräumen und das Haus von alten Zombie-Projekten zu befreien. Andere Vorhaben, die nur wegen einer versteckten politischen Agenda oder dem Ego eines Managers oder persönlichen Vorlieben des Chefs verfolgt wurden, lassen sich nun mittels solider und wohlbegründeter Faktenlage ausschalten.

IT-Infrastruktur macht den Unterschied
Viele Organisationen stoppen oder pausieren große IT-Pläne, doch auf der anderen Seite brauchen Unternehmen im Markt auch weiterhin gute Argumente, um sich von den Wettbewerbern abzuheben, den Kunden bei der Stange zu halten und den Geschäftsablauf möglichst flott und effizient am Laufen zu halten. Das bedeutet im Umkehrschluss: das Projektgeschäft wird nicht sterben. Es wird höchstens anspruchsvoller.
Die klugen Firmenchefs, Technologiebosse und Finanzvorstände werden erkennen, dass die Projektmanager ihre Augen und Ohren sind, um die kriegsentscheidenden Projekte zu identifizieren, zeitnah zu realisieren und das Budget im vereinbarten Rahmen zu halten.

Überall Leidensgenossen

Da jeder Marktteilnehmer im eigenen Alltag die harten Zeiten zu spüren bekommt, kann es im Idealfall die Bindungen zwischen Teammitgliedern, in der Firmenhierarchie oder zwischen Kunden und Dienstleistern stärken. Man werde besser und geradliniger an den Zielen arbeiten und dabei auf günstigere Tools zurückgreifen können, die gerade den IT-Markt bereichern. Selbst, falls man für die nötige Projektinfrastruktur und externe Dienstleistungen tief in die Tasche greifen muss, dürfte man in diesem Jahr ordentliche Rabatte und Zugeständnisse beim Anbieter herausholen können. Damit habe der gute Projektmanager mehr denn je die Chance, als Held der Firma dazustehen. (Ralf Müller)

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