Mobilfunkmarkt legt trotz Wirtschaftskrise zu
Der Umsatz mit Mobilfunkdiensten wird dem European Information Technology Observatory (EITO) zufolge in diesem Jahr um 6,6 Prozent auf 578 Milliarden Euro klettern. Den Löwenanteil machen mit 454 Milliarden Euro zwar noch immer Handy-Gespräche aus, doch der Umsatz mit Datendienste wächst weit stärker – um 16 Prozent auf 124 Milliarden Euro.
»Der Mobilfunk bleibt trotz der wirtschaftlichen Krise dank neuer Anwendungen und attraktiver Geräte ein Wachstumsmarkt«, sagte Bitkom-Präsident Scheer. »Der Abruf von E-Mails, Musikdownloads oder der Versand von Fotos gehören heute zu den Standardanwendungen moderner Handys.«
Der deutsche Markt entwickelt sich allerdings etwas schwächer als andere Märkte. Hier liegt das Wachstum nur bei 0,3 Prozent – Datendienste können aber mit 8 Prozent stärker zulegen als die Handy-Gespräche. Sie machen mit 5,5 Milliarden Euro fast ein Viertel des Gesamtumsatzes von 22,3 Milliarden Euro aus. Der Umsatz mit Handy-Gesprächen fällt um 2 Prozent, und das obwohl immer mehr Bundesbürger immer länger mit dem Handy telefonieren. Der Grund: sindkende Preise. (Daniel Dubsky)