Wachstumsbranche: Fraud-as-a-Service

Allgemein

Die Zahl der globalen Phishing-Attacken steigerte sich um Zweidrittel auf 135.426 voneinander unterscheidbare Fischzüge. Dies ergaben die frisch abgeschlossenen Untersuchungen der Marktforscher von RSA Security, etwas wuchtig “Anti-Fraud Command Center Phishing Trends Report” betitelt. Darin haben sie auch die Vorkommnisse nach Ländern aufgeschlüsselt: Am stärksten unter Feuer stand Großbritannien mit 40 Prozent aller Versuche, gefolgt von den USA mit 37 Prozent. Auf Platz 3 folgte Italien mit 10 Prozent. Die übrigen Industrienationen lagen alle im Bereich von 1 bis 2 Prozent. Bei der Analyse, über welche ISPs oder Hosting-Dienstleister die Angriffe ausgesendet wurden, ergibt sich ein anderes und unerwartetes Bild: Nicht etwa Nigeria führt hier, sondern die USA mit 60 Prozent. Platz 2 (Trommelwirbel): Deutschland mit 7 Prozent.
Als kleine Beruhigungspille konnte RSA mitteilen, dass sich die Phising-Welle gegen Jahresende wieder etwas abschwächte und der Dezember ein ziemlich ruhiger Monat war. Aber die Wirtschaftskrise wird das illegale Business “Fraud-as-a-Service” (z.B. angebliche freie Online-Dienstleistung, kostenlose Malware-Updates, die keine sind) weiter am Leben erhalten, warnt RSA-Europamanager Andrew Moloney. Insbesondere, da Firmen, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken, weniger Aufmerksamkeit der Sicherheit (insbesondere ihrer Kunden) schenken.
(rm)

RSA Security

Anti-Fraud Command Center Phishing Trends Report (PDF)

VNU

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