VMworld: Keine Performance-Barrieren für Virtualisierung
VMware hat sich intensiv mit der Technologie des »vSphere Virtual Datacentre OS« für Cloud Computing beschäftigt. Als Ergebnis werde im Laufe des Jahres die Performance gesteigert und den Nutzern die Arbeit mit Virtual Desktops angenehmer gestaltet. Technologiechef Dr. Stephen Herrod erläuterte auf der VMworld Europe 2009 in Cannes, dass zu diesem Zweck die Fehlertoleranz erhöht werde. Auch werde es den Kunden erlaubt, ihre Arbeitslast bei Bedarf vom Data Cener zu einem externen Cloud-Dienstleister zu verschieben.
Performance-Probleme gelöst
Die Basis der neuen vSphere bildet die ESX Virtualisations-Software, die künftig unter dem Begriff vCompute laufen werde. Mit den jüngsten Updates sei sie kräftig genug, riesige Datenladungen zu bewältigen, sogar große Unternehmens-Datenbanken. Dr. Herrod: »Im Laufe des Jahres werden wir in der Lage sein, bis zu acht Virtual CPUs pro Virtual Machine einzusetzen, verbunden mit mehr Input-Output-Bandbreite als je zuvor.«
Virtualisierung im grünen Modus
In eigenen Labormessungen sei eine Oracle-Datenbank in einer VM auf 24.000 Transaktionen pro Sekunde gekommen. Damit sei das ewige Argument, dass die Performance für eine ordentliche Virtualisierung anspruchsvoller Applikationen nicht ausreiche, vom Tisch. Wenn einmal keine Höchstleistung vom System gefordert werde, könnte ein verteiltes Power-Management und das Migrations-Tool vMotion zur Minimierung des Ressourceneinsatzes dafür sorgen, dass das ganze System im grünen Modus laufe.
Verbesserungen der Sicherheit
Dr. Herrod kündigte auch einen Fortschritt in Sachen Security an: Das »VMsafe Application Programming Interface« erlaube den Herstellern von Sicherheitssoftware, direkt Schutzmaßnahmen für die virtuelle Infrastruktur einzubringen. vSphere werde diese Möglichkeit noch in diesem Jahr beinhalten.
(Ralf Müller)
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