Analyse: 10 Milliarden CPU-Cores bis 2012

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Im vorigen Jahr lag die tatsächliche Auslieferung von Prozessorkernen bei 5,3 Milliarden Stück. Damit rechnen die Marktforscher trotz Krise also in weniger als vier Jahren mit einer Verdoppelung. Zu der überraschend positiven Einschätzung kamen gerade die Branchenanalysten der kalifornischen The Linley Group.

Während die Anaylysten für Grafikchips und digitale Signalprozessoren deutlich geringere absolute Volumina vorhersagen, erwarten sie auch in diesem Bereich fette Wachstumsraten: Plus 20 Prozent jährlich bei DSP und erstaunliche 60 Prozent bei GPU IP, berichtet MSNBC.

Mobile Geräte kurbeln den Markt an
Prozessoren werden für Smartphones, MIDs und Netbooks benötigt, was die Stückzahlen enorm in die Höhe treibt. Insbesondere, da für viele Hauptfunktionen der Geräte eigene Chips eingesetzt werden. Im Smartphone können das noch Kommunikation, Audio sowie Grafik sein. Weitere Wachstumsfelder für Prozessoren sind Festplatten, mobile Medienplayer, Flash-Drives, Settop-Boxen, Blu-ray-Player, Microcontroller und digitale Bilderrahmen.

Chippreise steigen nicht
»Trotz des anhaltenden Wachstumsschubes werden die Halbleiterhersteller Schwierigkeiten haben, neue Lizenzdeals an Land zu ziehen und erfreuliche Margen zu verdienen, um sich die teuren Designteams leisten zu können«, dämpft Linleys Senior-Analyst Joseph Byrne die positiven Aussichten.
(Ralf Müller/mt)

Weblinks
The Linley Group
CPU-Cores-Report (PDF)

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