Fliegt Obama unsicher? Hubschrauberpläne per P2P veröffentlicht

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Einen neuen Hubschraubertyp speziell für hohe Sicherheits-Anforderungen in der Kommunikation wollte die US-Regierung kaufen. Dumm nur: Die Blaupausen für die angeblich so sicheren Funktionen des Helikopters wurden in Peer-to-peer-Netzen verbreitet.

Dabei sollte die Herstellung des Hubschraubers mehrere Milliarden US-Dollar kosten. Doch offenbar gab es eine undichte Stelle in einem der beteiligten Rüstungsunternehmen. Die Sicherheitsfirma Tiversa behauptet, die Daten der »geheimen« Helikopterflotte seien durch unvorsichtigen Umgang mit Daten bei einem Rüstungsunternehmen im US-Bundesstaat Maryland ins Netz geraten. Auf dessen Rechner soll sich ein Filesharing-System befunden haben.

Doch selbst in diesem Falle müsste der Betroffene ganz besonders unvorsichtig gewesen sein: in der Regel werden nicht alle Verzeichnisse für P2P-Netze freigegeben. Die Sicherheitsfirma aber übt sich in Übertreibung: die Daten seien bereits von einer iranischen IP-Adresse aus dem Netz geholt worden, wird gegenüber Fox TV betont . Ob sich die Firma Tiversa, die mit ihrer Software P2P-Netze überwacht, so nur ins Gespräch bringen will, bleibt offen. Auf die Frage des Senders WPXI, um welches P2P-Netz es sich denn handle, erklärt Tiversa-Chef Bob Boback nur, es sei “möglich, dass es sich um LimeWire oder Bearshare handle.

Vielleicht aber sind die Veröffentlichungen auch gezielt geplante Sabotage am Rüstungsprogramm, das noch von der Bush-Regierung in Auftrag gegeben wurde: Die neue Hubschrauberflotte, in der auch der Präsidenten-Helikopter enthalten ist, soll 11 Milliarden US-Dollar kosten. Obama gab die Weisung, das Projekt wegen der hohen Kosten zu überprüfen. (Manfred Kohlen)

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