Lenovo offeriert Bürorechner mit Atom-Prozessoren
Das erste fertige System heißt Lenovo 3000 H200. Der Tower-PC enthält Intels Atom 230-CPU (Codename ‘Diamondville’), die sich von der bekannten Z5xx-Serie durch Hpyer-Threading und von der N2x0-Serie durch Auslassen der Energieeinsparung auszeichnet. Auch fehle die VT-Virtualisierungs-Elektronik auf dem 230er-Chip. Aber es ist ein 64-Bit-Prozessor und kann theoretisch einiges an Hauptspeicher adressieren. Intern enthält er 32 KByte Level-1-Cache für Instruktionen, 24 KByte L1-Datencache sowie 512 KByte Level-2-Cache.
Vorteile der Prozessorwahl
Intel 945G-Grafikchip, 1,6 GHz CPU-Taktfrequenz, 533 MHz am Front-Side-Bus klingen nicht gerade nach Servermaterial. Bei 4 Watt Leistungsaufnahme und 29 Dollar Einkaufspreis (im 1000er-Pack) sieht die Sache schon anders aus, denn mit einer Handvoll oder einem ganzen Stapel dieser CPU lässt sich ein günstiger Desktop oder sogar ein Baby-Server leicht auf die Beine stellen. Zumal ein10er-Paket Mini-ITX-Boards, welche die 230er aufnehmen können, zum umgerechneten Stück-EK von unter 80 Dollar zu haben sind, berichtet PC & Chips.
Preis/Leistungsverhältnis des H200
Kein Wunder also, dass die Chinesen für den kompletten 3000 H200 Tower einen Listenpreis von 249 Dollar aufrufen. Darin enthalten sind Prozessor, Grafikchip, 1 GByte RAM, 160 GByte Platte, Ethernet-Port, einfaches DVD-Laufwerk und Windows HP Home Edition. Mit etwas besserer Ausstattung verlangt Lenovo 387 Dollar. Marktstart: 24. März.
Über die Multi-Atom-Tower und Baby-Server ließen die Chinesen noch keine Ausstattungsdetails verlauten.
(Ralf Müller)
Weblinks