MP3 killt Audiophilie
In einer Langzeitstudie, die sich über acht Jahre erstreckte, hat Musikprofessor Jonathan Berger festgestellt, dass die von Klangenthusiasten vorgebrachten Argumente gegen MP3-Formate bei deren Benutzern auf buchstäblich taube Ohren fallen.
Und es kommt noch schlimmer: Nicht nur, dass das verdorbene Jungvolk keine Klangunterschiede mehr erkennt – es gibt inzwischen sogar den komprimierten Klängen den Vorzug. Systematisch entwöhnt von “echten” Tönen wurde der Nachwuchs der Studie zufolge auch durch den anhaltenden Konsum von Musik am Rechner, der in der Regel mit minderwertigen Lautsprechern ausgestattet sei.
So könnte sich nun das kurze Zeitalter der stereophonen Audiophilie dem Ende zuneigen und vielleicht werden Aufnahmen bald wieder gezielt für den Konsum auf Billiggeräten gemixt – so wie es die Tontechniker der Sun Studios in den 50-erJahren ja auch schon fürs Autoradio getan haben … [gk]