HP, IBM und Dell stellen neue Server vor

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Doppelt so Rechenleistung, halb so viel Stromverbrauch, mit dieser einprägsamen Formel will HP die Unternehmen von den Vorteilen der neuen Proliant-G6-Maschinen überzeugen.

Die Proliants arbeiten mit Intels Xeon 5500-Prozessoren. Die Modelle DL380, DL370, DL360, DL180 und DL160 sind für den Einsatz im Rack gebaut. Die HP ProLiant BL 490c, BL 460c und BL 280c sind Blade Server, und die ProLiants ML370, ML350 und ML150 als Tower ausgeführt. Abhängig von der Ausstattung kosten die Server zwischen 880 und 2790 Euro (Listenpreis).

32 Sensoren überwachen die Wärmeentwicklung
Laut HP sind die G6-Server derzeit die energieeffizientesten Systeme auf dem Markt. Für den sparsamen Umgang mit der Energie haben die Entwickler 32 Sensoren im Server platziert, die die Wärmeentwicklung überwachen und gleichzeitig Systemkomponenten wie Lüfter, Arbeitsspeicher sowie die Input/Output-Verarbeitung regulieren.

Doppelt so viel Rechenleistung wie die Vorgängergeneration, aber nur halb so viel Energieaufnahme verspricht HP für die neuen Proliant-Server. (Bild: HP)

Mit Dynamic Power Capping lassen sich die benötigten Energie- und Kühlungsressourcen für jeden Server bestimmen und die einzelnen Maschinen erhalten nur so viel Strom, wie gerade nötig.
Zudem kann der Kunde je nach geplanter Auslastung aus vier Netzteilen wählen.

Interessant dürften die Finanzierungs-Angebote sein. Dabei ist auch eine Null-Prozent-Finanzierungslösung.

IBM und Dell bringen ebenfalls neue Server
Die HP-Ankündigung erfolgt zeitgleich mit IBMs Vorstellung seiner neuen Server-Generation, die ebenfalls einen Schwerpunkt auf das Thema Energieeffizienz legt. Auffallend ist, dass beide Hersteller für Ihre Server jeweils eine Energieeffizienz von 92 Prozent sprechen. Die IBM-Ankündigung datiert vom 31. März, die von HP ebenfalls. Schwer zu sagen also, wer hier von wem abgeschrieben hat, oder ob es sich einfach nur um einen Zufall handelt.

Und Dell? Soeben, kurz vor Redaktionsschluss, flimmert folgende Meldung über den Bildschirm: »Dell stellt fünf PowerEdge-Server mit Intels neuem Nehalem-Prozessor vor.« Die elfte Generation der Dell-Server besteht aus den Bladeservern M610 und M710, den Rackservern R610 und R710 sowie dem Towerserver T610.

Die Poweredge-Server von Dell. Neben verbessserter Energie- und Wärmeeffizienz bietet Dell auch Virtualisierungslösungen für die Server. (Bild: Dell)

Auch bei hier legten die Entwickler Wert auf hohe Energie- und Wärmeeffizienz. Gegenüber der Vorgängergeneration soll die Leistungsaufnahme um 48 Watt reduziert worden sein. Zudem sollen die neuen Dells sich besonders gut für Virtualisierung eignen. Der texanische Hersteller bietet dazu Virtualisierungsvarianten mit Hypervisoren von VMware, Citrix oder Microsoft.

Egal, für welchen Hersteller sich die Unternehmen entscheiden, einer hat immer gewonnen: Intel. Dessen Xeon-Prozessoren stecken in allen Servern von HP, IBM und Dell.
(Mehmet Toprak)

Weblinks
HP Server
ITU-Bericht über IBM-Server
Dell-Server

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