Netbooks: Chance für Linux und Android

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Die Wirtschaftsflaute scheint den Netbooks nichts anhaben zu können. Im Gegenteil: Das US-amerikanische Marktforschungsinstitut Abi Research glaubt sogar, dass die Krise den Absatz der kompakten Rechner fördert.

Die Gründe hierfür sind einigermaßen offensichtlich. Erstens ist diese Produktgattung noch relativ neu und der Markt noch nicht gesättigt. Zweitens sind die Mini-Rechner wesentlich preiswerter als hochgerüstete Notebooks. Und drittens kommen die Netbooks auch mit einfachen Betriebssystemen aus.

Linux löst Windows XP ab
An dieser Stelle wird die Studie interessant, denn sie kommentiert die derzeit kursierenden Meldungen, wonach drei Viertel aller Netbooks mit Microsofts Windows XP ausgerüstet sind. Die Marktforscher sagen voraus, dass immer mehr Einsteiger-Geräte mit alternativen Betriebssystemen wie Linux oder Google Android in den Handel kommen werden.

Abi-Research-Analyst Philip Solis meint: »2012 werden mehr Netbooks mit Linux oder anderen Mobil-Betriebssystemen verkauft werden, als solche mit Windows XP.«

Dells Netbbok-Familie Inspiron. Das Inspiron Mini 10 wird mit Windows XP ausgeliefert. (Bild: Dell)

Windows 7 läuft auch auf Netbooks
Was die Marktforscher aber mit keinem Wort erwähnen, ist Windows 7. Der Nachfolger von Vista soll in puncto Hardware-Anforderungen besonders genügsam sein. Geht man weiter davon aus, dass ein oder zwei Gigabyte Arbeitsspeicher bis 2012 auch bei Einsteiger-Netbooks zur Standardausstattung zählen und auch die Prozessoren mehr Leistung bringen, dann dürfte das nächste Windows problemlos auf Netbooks laufen.

So gesehen, ist es noch deutlich zu früh, Windows auf dem Mobilmarkt abzuschreiben.
(Mehmet Toprak)  kleines Bild: MSI

Weblinks
Abi Research
PCpro-Bericht über Windows 7
PCpro-Bericht über Dell Inspiron

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